Biomechanik verstehen

Ein Pferdetrainer sollte wissen, welche Mechanismen in einem Pferd von einer Bewegung ausgelöst werden und wie sie zusammenspielen. Was kann dein Pferd körperlich schon leisten und was überfordert es schlicht und einfach? Es ist mir wichtig, nicht nur stumpfe Anweisungen zu geben, wie du dein Pferd trainieren sollst, sondern dir auch verständlich zu machen, warum das so ist. Erklärungen über das Zusammenspiel im Pferdekörper, die auch dann anschaulich gemacht werden können, wenn du noch nicht viel über die Anatomie und die Biomechanik deines Pferdes weißt. Du wirst sehen, wie schnell sich so manche mit Frust beendeten Trainingseinheiten in Luft auflösen, weil du beginnst zu verstehen, warum dein Pferd etwas noch nicht leisten kann und was noch wichtiger ist, wie du es deinem Partner Schritt für Schritt erklären und beibringen kannst. Es ist keine Schande, einen oder mehrere Schritte zurückzugehen. Es hilft dir lediglich dabei, besser Anlauf nehmen zu können!

Schiefenkorrektur

Kein Lebewesen ist komplett symmetrisch. So wie es unter uns Menschen Rechts- und Linkshänder gibt, bevorzugen auch die meisten Pferde eine Körperseite mehr oder weniger deutlich. Diese natürliche Schiefe ist bereits angeboren, wird allerdings durch den Reiter noch weiter verstärkt, z. B. durch die eigene Schiefe des Reiters, einseitiges Auf- und Absteigen, einseitiges Führen, Bevorzugen der „leichteren“ Seite beim Reiten usw. Durch all diese Einflüsse wird ein Pferd im Laufe der Jahre immer schiefer und unausbalancierter. Ein Pferd, das nicht gelernt hat, sich im Gleichgewicht zu bewegen, wird immer Probleme und „Fehler“ in der Bewegung zeigen, die sich auf Dauer auf die Gesundheit auswirken. Besonders schiefe Pferde können deutlich abwehrendes Verhalten zeigen, da sie körperlich einfach nicht in der Lage sind, unseren Aufforderungen Folge zu leisten. Das Resultat kann das Losreißen, Buckeln, Steigen und falsch definierte Sturheit und Unwillen beim Longieren oder Reiten sein. Gemeinsam arbeiten wir dagegen an!

Vorhandlastigkeit entgegenwirken

„Der tritt nicht richtig unter“, „die schlurft auf der Vorhand“, „von hinten nach vorne reiten“, … wer von uns Reitern hat nicht schon einmal diese oder ähnliche Sätze von seinem Trainer gehört? Doch wie korrigiert man nun die Vorhandlastigkeit? Wie bringt man dem Pferd bei, die Aktivität aus der Hinterhand kommen zu lassen? Wenn man sich das Exterieur unserer Pferde ansieht, erkennt man schnell das Problem: Etwa 60 % des Gewichtes liegen im vorderen Bereich des Körpers, bei bestimmten Typen oder Rassen, sogar deutlich mehr. Sitzt der Reiter noch auf dem Rücken, werden aus 60 % schnell einmal 70 %. Die Folge der nicht korrigierten, oft sogar verstärkten Vorhandlastigkeit sind schmerzhafte Verschleißerscheinungen, die die Bewegung des Pferdes maßgeblich beeinflussen, nicht selten sogar das Pferd in die frühe Rente schicken. Lass es nicht so weit kommen und melde dich bei mir, um gemeinsam an der gesunden Bewegung deines Pferdes zu arbeiten.

Körperarbeit und Energetik

Neben der lösenden und gymnastischen Bodenarbeit biete ich deinem Pferd auch sehr gerne Unterstützung durch Körperarbeit. Mir war und ist es sehr wichtig, eine umfassende Ausbildung zu einem Pferd mitzubringen um es möglichst ganzheitlich zu unterstützen. Sei es nun durch Grundlagen aus der Veterinärmedizin, der Energetik oder aus der traditionelle chinesische Medizin. Von der klassischen Massage über die Akupressur, dem Strömen bis hin zur Vibrationstherapie arbeite ich mit verschiedensten Möglichkeiten, ganz individuell abgestimmt auf deine Wünsche und natürlich vor allem auf die Bedürfnisse deines Pferdes.